February 17, 2015, 5:42 am
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17.02.2015
Der Ausblick aus den meisten Bädern ist durchschnittlich. Anders im Fall des neu errichteten Hallensportbades in Neckarsulm. Die Besucher haben Aussicht auf die idyllischen Hänge des Scheuerbergs, des so genannten Neckarsulmer Hausbergs. 2008 gewannen Sacker Architekten aus Freiburg den Wettbewerb, nach einjähriger Bauzeit ist der schlichte Glaskubus nun fertig. Der kompakte Bau liegt auf einem sanft ansteigenden Hang und ist in zwei Ebenen gegliedert. Die Architekten platzieren Foyer, Umkleidekabinen und Technikräume auf der unteren Straßenebene und trennen damit den Badebetrieb räumlich ab. Dieser befindet sich in der oberen Ebene. Zu drei Seiten hin ist das Volumen komplett verglast, so dass das Geschehen um das 50 mal 21 Meter große Becken einsehbar ist. Nur die Straßenfassade ist teilweise aus hellem Stein. Über den fragilen Glaswänden kragt das flache und parallel zum Hang ansteigende Dach weit aus. Die Architekten mussten auch unter die Erde: Eine der großen Herausforderungen war die unterirdische Verbindung des Sporthallenbades mit dem Aquatoll-Freizeitbad. Für den 57 Meter langen Verbindungsweg mussten Kabel, Leitungen und Lüftungskanäle der bestehenden Aquatoll-Technik...
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February 17, 2015, 4:13 am
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17.02.2015
Givenchy zeigt sich mit dem Flagship-Store in Seoul traditionsbewusst innovativ: Das Mailänder Büro Piuarch entwarf eine schwarze Stahlfassade vor goldenem Hintergrund. Die Architekten ließen sich von Werken des italienischen Künstlers Enrico Castellani aus den 1960er Jahren inspirieren. Dieser hatte aus Acryl-beschichteten Leinwänden dreidimensionale Oberflächen erzeugt. Piuarch bringt diese Oberfläche für Givenchy zum Glänzen, sodass wechselnde Lichteffekte die Aufmerksamkeit auf die Luxusmarke im Gangnam-gu Einkaufsviertel lenken. Audrey Hepburn trug in ihren Filmen Givenchy so wurde Graf Hubert de Givenchy bekannt als Vater des Kleinen Schwarzen. Riccardo Tisci übernahm den Posten des Chefdesigners 2007 und bringt die Marke nach einer schwierigen Zeit wieder zu alter Größe, an die die Architektur anknüpfen will. Die Fassade ist nach Angaben der Architekten grafisch, die Einrichtung minimalistisch. Die verwendeten Materialien wurden sorgfältig ausgewählt: Marmor und Basalt über Parkett sind elegant und zeitgemäß. Der glänzende schwarze Kubus schwebt über dem verglasten Erdgeschoss. Die LED-Beleuchtung ist in die Wellen der Fassade integriert. Piuarch, die auch schon für...
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February 17, 2015, 4:16 am
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17.02.2015
Statt einer Tür gibt es ein Garagentor, und im Schnitt zeichnen die Architekten eine alte Ente. Doch tatsächlich wird im Erdgeschoss des neuen Stadthauses von SAU Taller d'Arquitectura (Barcelona) nicht geparkt, sondern gewohnt jedenfalls im Moment. Gelegen in der Altstadt von Granollers nordöstlich von Barcelona zeichnet sich der kleine Neubau durch seine künftige Veränderbarkeit aus. Erreicht wird dies durch die Positionierung aller dienenden Funktionen entlang der beiden blinden Außenwände, wodurch sich der Erschließungs- und Versorgungskern des Hauses auf ein Minimum reduzieren ließ. Das lässt Spielraum im Grundriss, der durch einen großzügigen Luftraum im Obergeschoss noch erweitert wird. Mit wenig Aufwand kann eine Decke eingezogen werden, ebenso wie eine der beiden Dachterrassen bei Bedarf überdacht werden kann. Die Idee das Haus nicht als statisches Objekt, sondern als präzise zu konfigurierender Apparat zu entwerfen, schlägt sich auch in vielen beweglichen Elementen nieder. Das Schlafzimmer der Eltern grenzt beispielsweise direkt ans Wohnzimmer, lässt sich aber leicht durch eine Schiebewand abtrennen. Oder die Fassade, die sich mittels dreier verstellbarer Schichten an...
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February 18, 2015, 4:32 am
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18.02.2015
Nächste Woche ist wieder Munich Creative Business Week gute Gelegenheit, um über die Zukunft nachzudenken. Ein Symposium beschäftigt sich im Rahmen der vierten Münchener Designwoche mit den Szenarien abseits gängiger Zukunftsbilder. Eine zentrale Rolle spielen dabei Angst und Unbehagen. Die zeitgenössische Architektur lasse kaum erahnen, wie hochtechnologisiert die Zukunft ist. Apple und Facebook, zwei der mächtigsten Konzerne der Welt, verstecken sich mit ihren neuen Zentralen im Wald, während sich der Bundesnachrichtendienst ein repräsentatives Gebäude in Berlin Mitte errichtet, so Kuratorin Nadin Heinich. Alles nur Fassade und die neue Macht bleibt unsichtbar? Über diese und weitere Aspekte sprechen nächsten Dienstag: - Jan Willmann, Gramazio Kohler, Zürich
- Vanessa Miriam Carlow, COBE Berlin
- Liam Young, London
- Daniel van der Velden, Metahaven Design & Research Studio, Amsterdam
- Kristoffer Gansing, Leiter der transmediale, Berlin
- Florian Rötzer, Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis, München
Die Moderation hat Nadin Heinich (plan A, München) mit einer musikalischen Performance von David Letellier. In der begleitenden Rauminstallation Metropolitan Fictions inszeniert von...
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February 18, 2015, 7:13 am
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18.02.2015
Einfach und doch vielschichtig. Urig und dennoch zeitgemäß. Dieses Gebäude von netzwerkarchitekten aus Darmstadt lässt sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und schafft für den städtischen Raum an der Mannheimer Unionskirche eine neue Atmosphäre. Unter dem hohen Satteldach des langgezogenen Neubaus zogen das Gemeindehaus und eine Kita ein. Die Architekten platzieren das Volumen rechtwinklig zwischen Unionskirche und Gemeindehaus. Sie strukturieren den Außenraum und die Grünflächen neu. Das archetypische Langhaus fügt sich ohne weiteres in die Umgebung ein: Die Längsfassaden, beschichtet mit Hochdrucklaminatplatten aus harzgetränktem Papier, spiegeln in ihren leicht changierenden Brauntönen die satten Farben der Umgebung. Schmale Fensteröffnungen ziehen sich vertikal ausgerichtet über die Wände und am Dach entlang. Die Offenheit der Stirnseiten überrascht: Komplett verglast erlauben sie viele Einblicke und Durchblicke. Die unterschiedlichen Nutzungen sind verteilt. Selbst die Räume, die in den hier nicht vorhandenen Keller gehören etwa Technik- oder Lagerräume werden direkt unter dem Dach platziert. Die Kita verteilt sich auf Erd- und erstes Obergeschoss. Im...
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February 18, 2015, 4:17 am
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18.02.2015
Der Neue Wall ist jedem Hamburg-Besucher als exklusive Shopping-Meile bekannt. Der Alte Wall hingegen führt ein Schattendasein. Die Lage neben Rathaus und Handelskammer könnte kaum attraktiver sein, trotzdem standen mehrere Häuser im Block leer. Gerkan, Marg und Partner entwickelten hinter den teilweise denkmalgeschützten Fassaden eine Neuordnung mit Büros in Staffelgeschossen, hochwertigem Einzelhandel und viergeschossiger Tiefgarage. Die Architekten ergänzen das Ensemble durch neue Sandsteinfronten. Im Inneren des Baublocks soll viel Glas zum Einsatz kommen. Das Bucerius Kunst Forum bleibt das Gesicht der Anlage Richtung Rathausmarkt und Alsterarkaden. Mit seiner Erweiterung entsteht neben Büro und Shopping zusätzlicher Raum für Kultur mit wechselnden Ausstellungen und Veranstaltungen. Die Hamburger Innenstadt wandelt sich seit den 1980er Jahren kontinuierlich von innen heraus zu einer Passagenlandschaft. Hinter den Fassaden der Kontorhäuser aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden ganze Blocks neu entwickelt, um durch zusätzliche Flächen dem wachsenden Platzbedarf im Zentrum der Metropole gerecht zu werden. Früher erfolgte die Warenlieferung ins Haus direkt über die historischen...
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February 18, 2015, 4:03 am
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18.02.2015
Der Dahan Creek ist einer der längsten Flüsse Taiwans, und kurz vor dem Meer fließt er noch durch die Hauptstadt Taipeh. Dort soll im Stadtteil Yingge in den kommenden Jahren das New Taipei Museum of Art entstehen, nach einem Entwurf von Kris Yao und seinem Büro Artech (Taipeh). Dieser konnte sich im Wettbewerb gegen Mark Ongg und Kengo Kuma sowie Ricky Liu und Jean-loup Baldacci durchsetzen. Was das Museum mit dem Fluss zu tun hat? Ganz einfach, es soll malerisch an dessen Ufer liegen und in seiner Gestaltung von der ortstypischen Vegetation inspiriert sein. Das flache Gewässer ist nämlich für seinen Schilfbewuchs berühmt, was Yao in eine silbern flirrende Fassade aus vertikalen Röhren übersetzt. Dadurch sollen Landschaft, Architektur und Kultur verschmelzen, eine Gestaltungsidee, die sich auch im Inneren fortsetzt. Terrassen und Rampen gliedern das Foyer, das nicht nur das Kunstmuseum, sondern auch ein Kindermuseum und eine multifunktionale Veranstaltungshalle erschließt. Die Fertigstellung des Museums ist bis 2019 geplant, knapp 60 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Ob das so klappt? Der aktuelle Entwurf ist jedenfalls nicht die erste Planung für das Museum, schon 2011 war...
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February 18, 2015, 4:22 am
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18.02.2015
Die Architekten setzten auf Geometrie und Klarheit. Doch es geht um ein Spiel: Das Pariser Büro Data Architectes hat nach einem gewonnenen Wettbewerb im Jahr 2012 nun das Kasino am Lac du Der in der südlichen Champagne-Region fertig gestellt. Kein gängiges Spielkasino sei es, vielmehr ein Freizeitzentrum nach amerikanischem Prinzip mit Spiel und Erholung, Speis und Trank. An den Inhalten könnte man noch zweifeln; was die Form angeht, stimmt man mit den Architekten überein. Die geometrische Einfachheit äußert sich bei dem kantigen, 2.000 Quadratmeter großen Casino JOA in Form zweier langgezogener aufeinandergelegter Kisten. Der Grundriss lässt eine vage T-Form erkennen. Die untere Ebene, die Büros, Küche und Lagerräume beinhaltet, verschmilzt mit dem leicht ansteigenden Hang. Der obere Kasten kragt weit in die Landschaft aus und stützt sich auf schmale weiße Pfeiler. Hier findet sich mit Lobby, Spielraum, Restaurant und Mehrzweckhalle für Events und Ausstellungen die wesentliche Nutzung. Was von weitem wie eine beigefarbene Fläche wirkt, ist in Wirklichkeit die Fassade aus Douglasienholz-Lamellen. Dahinter schimmert die zweite Haut aus Aluminium durch, mit breiten Fensterfronten...
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February 19, 2015, 6:05 am
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19.02.2015
Seit 1999 würdigt das Fachverband FVHF mit dem Deutschen Fassadenpreis für VHF herausragende Beispiele vorgehängter hinterlüfteter Fassaden. Zu den bisher prämierten Büros zählen neben Staab Architekten unter anderem auch Hild und K, Sauerbruch Hutton, Allmann Sattler Wappner, Busmann + Haberer und Manuel Herz Architekten. Zur Teilnahme zugelassene Projekte mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden nach DIN 18516-1 müssen nach dem 1. Januar 2012 und vor dem 15. Mai 2015 in Deutschland fertiggestellt worden sein. Am 15. Mai 2015 endet auch die Abgabefrist. Im Juni wählt eine Fachjury, in der unter anderem Reiner Nagel und Volker Staab sitzen, nach den Merkmalen Gestaltung, Technik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit die besten Lösungen; die Preisverleihung findet am 1. Okotber 2015 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt statt. Das Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro wird auf das Siegerprojekt und gegebenenfalls weitere Anerkennungen aufgeteilt. Die Auslobungsunterlagen stehen ab heute zum Download bereit.
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February 19, 2015, 4:22 am
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19.02.2015
Schön paradox: In einem ehemaligen Industrieareal unweit von Stockholm entstand Anfang dieses Jahres ein Wohnkomplex, dem das schwedische Büro Joliark die Ästhetik eines Puppenhauses verliehen hat. Der leitende Architekt Per Johanson träumte wohl als Kind davon, einmal eines zu bauen. Dies ist nun wahr geworden: in Gestalt zweier kompakter Volumen, die die pure Ästhetik von Stahl, Beton und Holz zur Schau stellen. Wie ein Mantel legt sich die Fassade aus verzinktem Stahl um den Baukörper, erläutern die Architekten. Glatt und glänzend zur Straße, zeigt sich bei den dem Hof zugewandten Seiten die plastische Komponente der Häuser. Hier ziehen sich durchgehende Balkonbänder als Laubengänge über die Hauswände. Die Puppenhausmetapher kommt bei einer der Fassaden deutlich zum Vorschein: Aus der Wand kragen kastenartig Betonscheiben weit heraus, so dass der Eindruck entsteht, man könnte hier wie bei einer Puppenstube wirklich hineinblicken. Für die Wandverkleidung wählen die Architekten hier statt glattem Stahl helles Holz. Insgesamt 44 Wohneinheiten wurden hier auf 5.750 Quadratmeter Nutzfläche untergebracht. Mittels eines verglasten Erschließungstraktes sind beide Bauten miteinander...
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February 19, 2015, 4:57 am
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19.02.2015
Smart City, iCapital, Barcelona innova die katalanische Hauptstadt Barcelona hat sich schon viele Label zugelegt. Dass das Image der Stadt als iberische Hochburg für Technologie und Innovation auf einer langen Tradition beruht, macht das im vergangenen Dezember eingeweihte Design Museum deutlich. Vom frühen Manufakturhandwerk über Industrieprodukte des 20. Jahrhunderts bis hin zum derzeit international gerühmten barcelonischen Grafikdesign ist hier alles zu sehen. An der Plaça de les Glòries Catalanes, einem Ort, den der Stadtplaner Ildefons Cerdà 1855 als neues Zentrum der damals aufsteigenden Industriestadt vorgesehen hatte, haben MBM Arquitectes ihren neuen, 67 Millionen Euro teuren Neubau platziert. Ein Anker, ein abgekappter Klotz, ein grober Quader mit scharfen Einschnitten möchte man den Baukörper des neuen Museums beschreiben, so fällt schnell auf, in welchem stilistischem Terrain sich diese Architektur befindet: im Brutalismus. Kantig steht der mattgraue Museumsbau mit seiner rustifizierten Fassade aus Zinkblech in unmittelbarer Nachbarschaft zu Jean Nouvels Glasturm Agbar. Der auskragende Bau fußt im Erdgeschoss auf einem transparenten, schmalen...
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February 19, 2015, 4:22 am
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19.02.2015
Grau, verregnet und voll mit vermooster Gotik dieses Bild hat man von der nördlichsten Region Frankreichs Nord-Pas-de-Calais. Umso auffälliger zeigt sich da der kontrastreiche, farbige Baukomplex, den Manuelle Gautrand in die Kleinstadt Béthune gesetzt hat. Die Comédie de Béthune ist ein Theaterensemble, das heute drei verschiedene Gebäude einfasst. Schon Mitte der Neunziger baute Manuelle Gautrand ein bereits existierendes Kino aus den 1930er-Jahren zu einem öffentlichen Theater um. An ihren weinroten Baukörper mit seinen abgerundeten Formen, der 1999 fertiggestellt wurde und nur die Fassade des originalen Filmtheaters behielt, haben Manuelle Gautrand Architecture nun einen scharf geschnittenen, schwarzen Annex angeschlossen. Bereits von vornherein wurde das Théâtre Béthune in der jetzigen Größe geplant, allerdings behinderte damals wohl ein Bestand auf dem Baugrundstück das Vorhaben. Indessen hat Manuelle Gautrand eine neue Architektur für den Annex entworfen. Bruch und Kontinuität zugleich lässt das Pariser Büro mit seinen beiden Bauten aus zwei Dekaden zusammenspielen. Der Neubau hat eine komplexe Fassade: Rautenförmige, gerillte Metallpaneele sind wie ein Gewebe an den Bau...
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February 19, 2015, 4:08 am
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19.02.2015
Hier trifft zusammen, was zusammengehört: Holz, Sichtbeton und Schweizer Berge. Am Fuße des Juras in Rombach bei Aarau haben Gautschi Lenzin Schenker Architekten ein Wohnhaus mit Rot-Zeder-Verkleidung und naturbelassenen Betonwänden gebaut. Entwurfsbestimmend war der Wunsch der Bauherren, ein Haus mit großem Attikageschoss und Ausblicken auf die Stadt und die ferngelegenen Alpen zu haben. Der dabei entstandene Baukörper errichtet sich auf dem Grundriss eines unregelmäßigen Fünfecks. Die herausgeschnittenen Loggien und Balkone verleihen dem auf einem abfallenden Gelände gebauten Gebäude seine Dynamik. Das so generierte Attikageschoss beherbergt einen Wohn- und Essbereich mit zwei räumlichen Erweiterungen nach außen. Außerdem sollten die Grundrisse so geplant werden, dass sie sich bei Bedarf in zwei Wohneinheiten aufteilen lassen. Die innere Erschließung erfolgt deshalb über zwei Treppen und eine Liftananlage, die dazugehörige Doppelgarage ist im Erdgeschoss integriert. Die sägeraue Vertikalholzschalung ist lediglich farblos geölt, sie masert die Fassade in verschiedenen Nuancen der Rot-Zeder von fuchsrot bis dunkelbraun und verleiht dem Gebäude damit eine gewisse Leichtigkeit. Der...
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February 19, 2015, 4:50 am
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19.02.2015
- Die Macht der Fassade: Die französische Architektin Manuelle Gautrand, der österreichische Lehmexperte Martin Rauch und das New Yorker Studio SO-IL vertreten verschiedene Auffassungen zum Bauteil Fassade
- Erhöhte Temperatur: Über das Buch Hot to Cold von Bjarke Ingels
- Jetzt anmelden: Fassadenkongress am 26. Februar 2015 in Stuttgart mit 3XN, Volker Staab, Oliver Thill und vielen anderen
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February 20, 2015, 4:56 am
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20.02.2015
Architekturtheorie und Denkmalpflege ohne Staub und trockene Vorträge: Nach den Symposien mit internationalen Fallbeispielen zur Moderne mit den Themen wie Authentizität, Original und Ersatz, Technologie und Energie soll die 12. Karlsruher Tagung nun einen Einstieg und einen Blick über die Alltagspraxis hinaus sowie ein Hinterfragen der Spielregeln bieten. Das Symposium des Fachgebiets Architekturtheorie des KIT Karlsruher Institut für Technologie wendet sich im Jahr 2015 aus gutem Grund dem Thema Ethik und Ästhetik zu. Anknüpfend an das Thema von Massimiliano Fuksas Architekturbiennale im Jahr 2000 Less Aesthetics, More Ethics werden diese beiden Kraftfelder am nächsten Freitag in Karlsruhe untersucht. Dazu sollen ausgewählte Beiträge aus der Philosophie, Architektur- und Kunsttheorie sowie aus der Praxis des Entwerfens und aus der künstlerischen Arbeit aktuelle Denkanstöße geben und zur Diskussion beitragen. Im Fokus stehen dabei das Werk von Mies van der Rohe sowie das temporäre 1:1 Modell des Krefelder Golfclubs, das 2013 von den belgischen Architekten Robbrecht en Daem gebaut wurde. Mit Vorträgen von: - Hans-Peter Schütt, Institut für Philosophie, Karlsruhe
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February 20, 2015, 4:00 am
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20.02.2015
Eine feminine Form versprechen die Projektverantwortlichen von BIG (Kopenhagen) für ihr geplantes Hochhaus in Calgary, und man möchte gar nicht so genau wissen, was sie da im Sinn haben. Der erste Entwurf stammt von 2013, jetzt wurde der Grundstein für die überarbeitete Fassung des Telus Sky Towers gelegt. Der Entwurf versucht, die typisch nordamerikanische Diskrepanz zwischen einem hochverdichteten Central Business District und einer suburbanen Peripherie zu überwinden. Hier, am Kreuzungspunkt von wichtigen Straßen und öffentlichem Nahverkehr, soll in Zukunft nicht nur gearbeitet, sondern auch gewohnt werden. Zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen dieser beiden Nutzungen vermittelt das Hochhaus, indem es sich graduell von einer breiten Basis mit Büros in einen schlanken Wohnturm verwandelt. Der Bauherr erhofft sich so eine Belebung der abends oft verlassenen Gegend über die Arbeitszeiten hinaus, wofür zusätzlich ein öffentlicher Dachgarten sorgen soll. Diese Verschiebung schlägt sich auch in der Fassade nieder, stufenlos werden aus glatten Glasflächen kantige Balkone. Der weiße Beton des ersten Entwurfs ist jetzt allerdings schwarz, damit das Gebäude in der dicht gedrängten...
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February 20, 2015, 6:11 am
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20.02.2015
So leidenschaftlich wie bei Stendhal geht es hier nicht zu. Rot und Schwarz finden bei diesem Häuschen eher friedlich nebeneinander Platz. Das Canoeing Center von ateliermob (Lissabon) im kleinen Dorf Alvega mitten in der portugiesischen Hügellandschaft am Fluss Tejo dient als Lager für Kanuboote und Aufenthaltsort für ihre Fahrer. Diese beherbergt das 320 Quadratmeter große Volumen bereits seit ein paar Jahren. Den Weg in die Öffentlichkeit findet es erst jetzt. Man könnte meinen, es seien Holzlamellen, doch die schwarzen Latten bestehen aus recyceltem Plastik. Der dreiteilige Bau ist leicht angehoben und auf Stelzen platziert. Eine der schmalen Seiten stützt sich auf eine Betonterrasse, die in einer Treppe zum Fluss hin mündet. Um die Terrasse herum legen die Architekten ein knallrotes Geländer als Pendant zur schwarzen Gitterform. Zur anderen Seite führt eine lange Betonrampe hin. Jeder der drei Einheiten liegt eine Nutzung zugrunde: Café, Lager für Boote und Umkleidekabinen. Im Inneren kombinieren die Architekten verputzte Wände mit rauen Betonoberflächen. Dabei sind die Innenräume teilweise durchlässig gestaltet: Schließlich geht das Wasser hier ein und aus. (pg) Fotos: ...
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February 20, 2015, 6:29 am
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20.02.2015
Eine Libelle aus Glas mit filigranen Flügeln, beleuchtet und auf die Haube eines Automobils gesetzt René Lalique, der berühmte Künstler des dekadenten Pariser Art déco hat in den Zwanzigerjahren solch ein Objekt entwickelt. Für Laliques luxuriöse Kunst hatte der japanische Prinz Asaka Yasuhiko ein Faible. 1933 ließ der Kaisersohn nach Entwürfen von ihm und Henri Rapin auf einem großzügigen Gartengrundstück in Tokio eine Villa errichten. Heute dient das Kleinod des Art déco in der japanischen Metropole als Kunstmuseum, in dem auch die originale Inneneinrichtung von Lalique und Rapin ausgestellt wird. Der Künstler und Architekt Hiroshi Sugimoto hat gemeinsam mit dem Architekturbüro Kume Sekkei eine Erweiterung für das Teien Museum entworfen, die nun eröffnet wurde. Ein eleganter, zeitloser Bau, der sich unaufdringlich und trotzdem selbstbewusst neben Laliques Villa stellt. Aus verschiedenen ineinandergefügten Quadern haben Hiroshi Sugimoto und Kume Sekkei den Baukörper herausgeformt. Er ist an drei Seiten geschlossen und mit Naturstein verkleidet. An der Gartenseite ist seine statische Struktur nach außen verlagert. Schlanke, hohe Stahlträger bilden hier eine überdachte Kolonnade,...
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February 20, 2015, 4:16 am
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20.02.2015
Von Luise Rellensmann Für ihn ist keine Baulücke zu eng, die Weiternutzung keiner Bauruine zu abwegig. Arno Brandlhuber jongliert mit Verordnungen und Restriktionen, die viele Architekten eher als hemmend begreifen. Sein neuestes Projekt, das er mit den Partnern Markus Emde und Thomas Schneider realisierte, ist die Antivilla am Krampnitzsee bei Potsdam. Der Wochenendwohnsitz für Brandlhuber und Exilort für Berliner Künstler ist eine Case Study für nachhaltiges Bauen in extremster Form und soll vor allem eines: dem grassierenden Dämm-Wahnsinn die Stirn bieten. Millionenschwere Anwesen mit Seeblick, Günther Jauch und Wolfgang Joop sind die gängigen Assoziationen, die einem beim Klang der Worte Villa und Potsdam in den Kopf kommen. All das ist Brandlhubers Projekt nicht. Statt neben neoklassizistischen Stadtvillen steht seine Antivilla zwischen Satteldachhäuschen mit Jägerzaun mitten im ehemaligen Grenzgebiet. Der Bau ist die umgenutzte Ruine der ehemaligen Trikotagenfabrik VEB Ernst Lück grau geschlämmter DDR-Rauputz statt eierschalenfarbener Säulenpracht. Es ist das Gegenstück zum noblen Anwesen in Babelsberg oder der Berliner Vorstadt, anti-location inklusive....
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February 23, 2015, 4:01 am
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23.02.2015
Zwei Kuben aus Backstein fügen sich zu einem lang gestreckten Bau zusammen. Diese Formensprache kennt man: Martin Wagner, Max Taut oder Hans Heinrich Müller haben zum Beispiel im Berlin der Zwanziger nach diesem Format gebaut. Jetzt machen es Pussert Kosch Architekten ihnen gleich. Eine Rettungswache aus Backstein haben sie in die Dresdner Gerokstraße gesetzt. Dreigeschossig ragt der Bau an der südwestlichen Gebäudeecke heraus, eingeschossig streckt er sich entlang der nördlichen und östlichen Flanke. In dieser minimalen aber starken Ausformulierung des Baukörpers stellt sich die Wache mit ihren Stellplätzen für Rettungswagen und den darüber liegenden Wohnräumen wirksam zwischen die umgebenden Wohnblöcke aus DDR-Zeiten. Die Architekten haben sich entschieden, ihr Gebäude zur Horizontalen auszurichten: Eine kräftige, profilierte Fassade aus dunklem Ziegelstein zieht sich entlang der gestreckten Gebäudefigur. Helle Betonfertigteileinfassungen lassen die Tore und Fenster hervortreten, die zu Bändern zusammengefasst über die Gebäudeecke laufen. Als signifikanten Baustein in Johannstadt charakterisiert das Duo seinen Bau, der hilft, die Lücke zur Trinitatiskirche zu schließen....
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