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Channel: BauNetz Architektur-News
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Unzipping of the Wall - Serpentine Pavilion von Bjarke Ingels

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08.06.2016
Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Leiterin der Londoner Serpentine Gallery, Julia Peyton-Jones, ein Motiv: Die Gegenüberstellung einer beständigen, steinernen Architektur mit dem gebauten Experiment, das nur temporär besteht. Große Namen hat Peyton-Jones seitdem in die Kensington Gardens geholt, um in unmittelbarer Nachbarschaft zum klassizistischen Backsteingebäude der Galerie architektonische Gedankenspiele der Gegenwart aufzustellen, darunter Zaha Hadid (2000), Oscar Niemeyer (2003) oder Sou Fujimoto (2013). Auf Bjarke Ingels von BIG lasten dieses Mal besonders viele Erwartungen, denn mit der Eröffnung seines Serpentine Pavilions, die am Freitag stattfindet, wird Julia Peyton-Jones aus dem Amt scheiden. Bislang waren nur die atmosphärisch getönten Renderings von Bjarke Ingels’ Entwurf bekannt. Darauf sah das Bauwerk eher nach Iglo als nach einem Sommerpavillon für einen Park aus. Doch gebaut ist der Eindruck anders: 1802 Fiberglasmodule, alle gleich groß, hat Ingels zu einer 14 Meter hohen Struktur gestapelt. An den Stirnseiten offen, bilden die Module je nach Blickwinkel eine mal transparente, mal intransparente Mauer, die ein inneres Kabinett umschließt und nach oben spitz...

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Holzstadt Örnsro - C.F. Moeller gewinnen in Schweden

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09.06.2016
Der Projekttitel klingt zunächst nach verlassener Westernstadt: Im schwedischen Örebro haben C.F. Moeller (Stockholm) den Wettbewerb um den Bau einer hölzernen Stadt gewonnen. Örnsro Trästadt oder Örnsro Timber Town heißt der Entwurf, mit dem sie die Jury und den Auslober – die schwedische Gemeinde Örebro – überzeugten. Ziel des Projektes sei es, ein außergewöhnliches Stadtquartier als neuen Impulsgeber für das urbane Leben in Örnsro, einem Ortsteil der 50.000 Einwohner zählenden Kreisstadt Örebro, zu entwerfen. Das zu bebauende Grundstück liegt zwischen Schrebergärten, Sozialwohnungsbau und Industriegebiet, nördlich grenzt es an den Fluss Svartan mit seiner grünen Promenade an. Auf der anderen Seite des Flusses wiederum befindet sich ein Villenviertel. C.F. Moeller bestücken ihr Grundstück mit einer Vielzahl an Baukörpern, den Supervillas. Die Mehrfamilienhäuser sind je auf rechteckigem Grundriss errichtet. Ihre jeweiligen Längsfassaden – wie bei einer Käsereibe – laufen nach oben hin zusammen. Alle Wohnblöcke verfügen über eine gemeinschaftliche Dachterrasse, zwischen den Häusern ist eine mit Spazierpfaden durchwegte Garten- und Parklandschaft mit Weiden, Birken, Spielplätzen und...

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Rotes Türmchen - Feuerwache in Krefeld von Gatermann + Schossig

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09.06.2016
Einsatzwachen, Leitstelle, vierzig Wagenhallen, Werkstatt, doppelte Umkleiden, eigene Sporthalle und eigenes Blockheizkraftwerk – die kürzlich eröffnete Hauptfeuer- und Rettungswache in Krefeld ist ein Funktionsbau auf dem neuesten Stand der Technik. Mit der Verkleidung aus dunklem Ziegel beziehen sich Gatermann + Schossig Architekten (Köln) auf die Krefelder Bautradition à la Mies van der Rohe. Gegenüber der 140 Meter langen Fassade mit vierzig Toren und mehr als 18.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche würden Haus Lange und Haus Esters allerdings zwergig wirken. Andere Dimensionen und eine andere landschaftliche Kulisse haben auch die Feuerwachen im österreichischen Götzis und in Südtirol von Roland Baldi oder Pedevilla, die sich durch eine ortsbezogene und überzeugend schlichte Architektur auszeichnen. Die Krefelder Version, die Gatermann + Schossig gemeinsam mit der Planungsgemeinschaft Feuerwache Krefeld und der Planungsgruppe Gestering, Knipping, de Vries entwarfen, tut sich ob ihrer Größe mit den Proportionen eher schwer, bietet aber doch ein paar Qualitäten über die Funktionalität hinaus: Der Glasbau zwischen zwei parallelen Riegeln ist die repräsentative Zugabe zum...

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Grünes Licht für Düsseldorf - Gaskraftwerk von kadawittfeld

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09.06.2016
Der neue „Weltmeister“ in Düsseldorf ist kein Fußballclub, obwohl er Fortuna heißt – er ist ein Kraftwerksblock. Als modernstes und effizientestes Erdgaskraftwerk der Welt entstand Fortuna am Standort Lausward am Rhein unweit des Düsseldorfer Hafens. Auch von der Stadt aus ist das Bauwerk gut zu sehen, weshalb der Weltmeister eine ansehnliche Architektur erhalten sollte: Den Wettwerb gewannen 2013 kadawittfeldarchitektur aus Aachen. Viele Preise holten die Architekten bisher mit ihrer ärchäologischen Vitrine im Aachener Elisengarten. Das Projekt Kraftwerk Lausward ist mit insgesamt 24.000 Quadratmetern Fassadenfläche eher am anderen Ende der Maßstabstabelle zu finden, hier wurde entsprechend mehr Stahl und Glas verbaut. Anspruchsvolle Kraftwerksarchitektur ist keine Selbstverständlichkeit. Besonders expressive Beispiele wie die Müllverbrennungsanlage im dänischen Roskilde bietet Skandinavien. In Deutschland geht man das Thema nüchterner an, passend zum Wirkungsgrad des Kraftwerkes ist auch die Architektur effizient: Das Primärtragwerk und die erste Fassadenschale von Fortuna entsprechen dem Standard-Kraftwerksbau, die äußere Fassadenschale aus silber beschichteten...

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Scharoun vollenden - Sanierung der Johanneskirche in Bochum

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09.06.2016
Ein Gebäude des großen Baumeisters Hans Scharoun zu sanieren ist an sich schon keine leichte Bauaufgabe. Wenn es sich dann aber noch um die einzige, jemals von ihm gebaute Kirche handelt, kann bereits eine kleine Unachtsamkeit Ruf und Karriere ruinieren. Detlev Bruckhoff (bruckhoff keßler architekten, Bochum) und Andreas Gehrke (andreas gehrke architkten, Berlin) haben sich getraut. In einer Arbeitsgemeinschaft sanierten sie in siebenjähriger Bauzeit die Johanneskirche in Bochum. Die evangelische Kirche wurde von 1965 bis 1967 von Hans Scharoun entworfen und von Gundolf Bockemühl gebaut. Scharouns Leidenschaft für den Kirchenbau ist – sicher aufgrund des Mangels an Realisierungen – wenig dokumentiert. Dabei entwarf der Architekt in seiner Schaffenszeit zahlreiche sakrale Bauwerke, auch sein erster überlieferter Entwurf war eine Kirche – Faktoren, die den Erwartungsdruck zusätzlich erhöhen. Bruckhoff und Gehrke überzeugen. Die Qualität ihrer Arbeit liegt im Weiterdenken von Scharouns Ideen. Sie führen einerseits eine konventionelle, denkmalgereichte Sanierung durch, indem sie die Fenster restaurieren und den Erhalt der Oberflächen befördern. Andererseits vollenden sie einige...

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Kique it: Die EM-Stadien in Frankreich - BAUNETZWOCHE#455

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09.06.2016
  • Kique it: Morgen beginnt die EM. Sophie Jung hat sich vorab alle zehn Architekturen für König Fußball in Frankreich angesehen – jedes Stadion erzählt sein eigenes Stück Europameisterschaft
  • Der Stuhl macht Politik: Von vierbeinigen Freunden, Backsteinfassaden und der Frage, wo Architektur eigentlich anfängt – Antje Stahl über das Schaudepot von Herzog & de Meuron
  • Freiwillige gesucht: Tollkühne Bauwerke auf Bestandsprobe – Architekt Haim Dotan lädt die Öffentlichkeit zum Härtetest auf die höchste und längste Glasbrücke der Welt
Titelbild: Das Vélodrome in Marseille, Foto: ©UEFA2016

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Rotes Türmchen - Feuerwache in Krefeld

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09.06.2016
Einsatzwachen, Leitstelle, vierzig Wagenhallen, Werkstatt, doppelte Umkleiden, eigene Sporthalle und eigenes Blockheizkraftwerk – die kürzlich eröffnete Hauptfeuer- und Rettungswache in Krefeld ist ein Funktionsbau auf dem neuesten Stand der Technik. Mit der Verkleidung aus dunklem Ziegel bezieht sich die verantwortliche Arbeitsgemeinschaft aus Gatermann + Schossig Architekten (Köln) und der Planungsgruppe Gestering, Knipping, de Vries (Bremen) auf die Krefelder Bautradition à la Mies van der Rohe. Gegenüber der 140 Meter langen Fassade mit vierzig Toren und mehr als 18.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche würden Haus Lange und Haus Esters allerdings zwergig wirken. Deutlich kleinere Maße und eine andere landschaftliche Kulisse haben auch die Feuerwachen im österreichischen Götzis und in Südtirol von Roland Baldi oder Pedevilla, die sich durch eine ortsbezogene und überzeugend schlichte Architektur auszeichnen. Die Krefelder Feuerwache tut sich mit den Proportionen ob ihrer durch das Programm vorgegebenen Größe hingegen etwas schwerer, sie bietet aber doch ein paar Qualitäten über die reine Funktionalität hinaus: Der Glasbau zwischen zwei parallelen Riegeln ist die...

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Architecture vs. Program - Vortrag von Bruther an der TU Berlin

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10.06.2016
Das Pariser Büro Bruther verfolgt eine einfache Idee: Eine Architektur, die dem Leben möglichst wenig in die Quere kommt. Denn, wie Alexandre Theriot anmerkt, Nutzungen ändern sich, die Grundstruktur eines Gebäudes aber bleibt. Seit 2007 arbeiten Theriot und Stéphanie Bru zusammen, und in dieser Zeit konnten sie bereits mehrere bemerkenswerte Bauten wir das Kreativzentrum in Caen und ein Kultur- und Sportzentrum in Paris fertigstellen. Am kommenden Freitag, den 17. Juni 2016, berichtet Alexandre Theriot an der TU Berlin über ihre Arbeit. Das Thema seiner Vorlesung lautet: Architecture vs. Program. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Struktur und Programm“, die die Wüstenrot Stiftung in Kooperation mit dem Lehrstuhl von Ute Frank veranstaltet. Mit Éric Lapierre wird am 8. Juli 2016 ein weiterer Pariser Architekt der jüngeren Generation zu Besuch sein. Lapierre steht für einen formaleren Ansatz, der die Autonomie der Architektur betont. Daraus folgen für ihn jedoch keine engen Dogmen – wie sein Centre d'art in Cherbourg zeigt, kann das Prinzip Autonomie trotz bekannter historischer Vorbilder auch mit einer gewissen Leichtigkeit daherkommen.
  • Vortrag Alexandre Theriot Freitag, 17. Juni...

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Verkehrstempel - Mecanoo planen Transporthub in Taiwan

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10.06.2016
Kaohsiung, die zweitgrößte Stadt in Taiwan, hat eine Zukunftsvision. Kaohsiung will eine nachhaltige Stadt werden. Grün ist nachhaltig. Daher überrascht es nicht, dass die Hauptstation der Kaohsiung Metropolitan Area Unterground Railway, dem neuen Mega-Infrastrukturprojekt der Stadt, mit einem immensen grünen Teppich überworfen werden soll. Auch wenn sich erst noch zeigen muss, ob die von Mecanoo (Delft) entworfene Station wie erhofft als Hauptmotor des Wandels von Kaohsiung zur nachhaltigen Stadt funktioniert – zumindest soll sie nach ihrer Fertigstellung den „Geist, die Werte und die Identität der Stadt“ vermitteln. Fest steht nämlich: Die Station wird künftig ein Hauptankunftsort und Verkehrsknotenpunkt für Reisende wie für die Bewohner von Kaohsiung sein. Unter dem Dach, welches die Architekten als großzügige, über drei Hektar große Parkfläche anlegen, kreuzen sich zahlreiche Transportmittel: Fernzüge, U-Bahnen, Lokal- und Fernbusse, Taxi, Fahrrad. Unter dem Dach befindet sich auch ein unterirdischer, 13.000 Quadratmeter großer Platz, umsäumt von Läden und beleuchtet durch die tropfenförmigen Lichter der Decke. Der Park verbindet die umliegenden Gebäude, deren Grundflächen wie...

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Selbstbewusstsein und Bescheidenheit - Schulungszentrum in Steinhagen bei Bielefeld

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10.06.2016
Das nordrhein-westfälische Unternehmen Hörmann stellt unter anderem Industrietore und Überladebrücken her, weshalb es nicht verwundert, dass im neuen Schulungszentrum die Räumlichkeiten etwas großzügiger ausfallen. Mitarbeiter wie Kunden sollen hier nämlich am konkreten Produkt die Funktionsweise solcher technischer Großbauteile nachvollziehen können. Das Gebäude am Rand von Steinhagen haben Wannenmacher + Möller aus dem benachbarten Bielefeld entworfen. Das sogenannte Hörmann Forum besetzt als langgezogener Riegel einen Parkplatzabschnitt am Rande des Firmengeländes. Die Erschließung des Schulungszentrums erfolgt von zwei Seiten, weshalb das gebäudehohe Foyer von den Architekten einfach durch das Volumen hindurch gesteckt wurde. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss befinden sich die teilweise zweigeschossig ausgeführten Ausstellungsflächen, im Stockwerk darüber liegen die Schulungsräume und eine Besucherlounge. Die Fassade aus sandgestrahltem Beton nimmt Bezug auf die Anfang der Neunzigerjahre errichtete Firmenzentrale. Aus seitlicher Perspektive sorgen die schottenartigen Stützen für einen massiven Eindruck, während das Gebäude aus frontaler Sicht sehr transparent wirkt....

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Betonkreuz im Wald - Entwurf von Atelier Zafari

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10.06.2016
Es ist bislang nur ein Entwurf für ein Haus im Wald in der Nähe von Berlin. Ein unbekannter Bauherr hat Atelier Zafari (Berlin) damit beauftragt, für ein Grundstück mit Seeblick ein Wohnhaus zu entwerfen. Für Sohrab Zafari, der bereits in der Berliner Waisenstraße strenge Geometrien erprobte, ein Anlass, seine Ästhetik klarer Formen und reduzierter Materialwahl noch mehr zuzuspitzen. Die Grundstruktur besteht aus sechs gleichgroßen Betonquadern von 8 mal 8 mal 3,5 Metern Kantenlänge. Streng orthogonal gefügt, bilden sie liegend ein griechisches Kreuz. Ein Quader stützt die Struktur in der Mitte und hebt die gesamte Anordnung an. Das massige, breitarmige „X“ schwebt – eine augenfällige Widersprüchlichkeit, die Sohrab Zafari als bewusstes Motiv durch die gesamte Architektur zieht: Die geschlossenen Fronten der Kreuzarme haben einerseits etwas Wehrhaftes, während andererseits die voll verglasten Stirnseiten transparent sind. Der Raum im Sockel ist wiederum als offener Zugang mit Lichthof vertikal orientiert, während sich der Kreuzgrundriss horizontal erstreckt. Die Bilder sind nur Renderings – umso interessanter ist, wie akribisch der rohe Beton dargestellt wird. Wohl auch als...

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Für die Töchter der Ehrenlegion - Wohnheim in Saint-Denis bei Paris

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10.06.2016
Bei aller behaupteten Gleichheit der Bürger, das französische Bildungssystem ist reich an elitären Besonderheiten. Zu diesen zählt unter anderem das Maison d'éducation de la Légion d'honneur, einem Mädcheninternat, das bis heute nur Töchtern und Enkeltöchtern von Mitgliedern der Ehrenlegion offensteht. Auf dem Stammgelände der Legion in Saint-Denis konnte das Büro Belus & Hénocq (Paris) kürzlich ein neues Wohnheim fertigstellen. Geprägt ist die Umgebung von einer altehrwürdigen Parkanlage, in der steinerne Schulgebäude für eine eher einschüchternde Atmosphäre sorgen. Auf diese Situation reagieren die Architekten mit einer warmen Holzarchitektur, die zwar in bewusstem Kontrast, nicht jedoch in Konkurrenz zum denkmalgeschützen Bestand steht. Das Gebäude verfügt über zwei Flügel mit insgesamt 60 Zimmern, die durch einen Mitteltrakt verbunden sind. Die Atmosphäre im Innenraum bricht ebenfalls mit der Disziplinararchitektur der Schulgebäude – insbesondere der Verbindungsbau, der auch der vertikalen Zirkulation dient, zeichnet sich durch seine Offenheit aus. Dort gibt es neben verschiedenen gemeinschaftlichen Einrichtungen auch eine Dachterrasse. Formal wirkt die Fassade allerdings etwas...

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RASTER : BETON - Festival in Leipzig

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13.06.2016
In Frankreich gibt es die Cités, die Großsiedlungen am Rande der Städte – in der ehemaligen DDR gibt es die Plattenbau-Kolonien. Beide Architekturen prägen das Bild und das Leben in den Städten bis heute, und doch manifestieren sie eine längst vergangene Ideologie einheitlichen Wohnens. Jetzt haben sich deutsche und französische Künstler sowie Stadtforscher zusammengetan, um gemeinsam über das Erbe der modernistischen Großsiedlungen nachzudenken. RASTER : BETON heißt das Festival und Spielstätte ist die Stadt Leipzig. An unterschiedlichen Orten Leipzigs, unter anderem in der Siedlung Grünau oder dem Kunstraum D21, versammeln die Festivalmacher von RASTER : BETON verschiedene, teils in situ produzierte Kunstwerke, die eine andere Perspektive auf die Wohnarchitektur der Moderne entwickeln sollen. Eine Wachswand der Künstlerin Folke Köbberling etwa belebt eine bewohnte Plattenbausiedlung, die französische Gruppe Bruit de Frigo wird ein mobiles Kino durch die Stadt fahren und die sphärischen Fotografien Laurent Kronentals werden zeigen, wie romantisch schön die Cités in den Pariser Banlieues sein können. Eine Ausstellung, ein Symposium, Workshops, Stadtspaziergänge und Filmscreenings...

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Ein Opal für Kopenhagen - Dorte Mandrup plant Konferenzzentrum

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13.06.2016
Wenn Architekten für Ingenieure bauen, wird es interessant. Muss das resultierende Projekt zum Ausweis der eigenen Fähigkeiten werden – muss es also waghalsige Konstruktionen und neueste technische Lösungen bieten? Während im Berufsalltag zumindest der Theorie nach die Architekten bestimmen, können Ingenieure zumindest als Bauherren eigene Prioritäten setzen. Dass dies jedoch nicht unbedingt zum Nachteil der Gestaltung gereichen muss, zeigen Dorte Mandrup Arkitekter bei ihrem Entwurf für das neue Konferenzzentrum der Dänischen Ingenieursvereinigung in Kopenhagen. Dieses nennt sich Opal und vereinigt einen hohen technischen Anspruch mit einer sinnlichen Architektur. Das Wasser des Hafens soll sich in seiner Fassade spiegeln. Mandrup hat das Projekt zusammen mit Søren Jensen Rådgivende Ingeniører entworfen. Durch vier V-förmige Stützen stabilisiert, ruht das blobartige Gebilde zwischen zwei eher profanen Bürogebäuden – man hofft auf ein neues Wahrzeichen für den Hafen. Inszeniert ist es alsleuchtender Edelstein, der die spezifische „Vision des Ingenieurswesens“ verkörpern soll, für die der Verband steht. (sb)

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Brettverschalt im Neckartal - Einfamilienhaus in Esslingen

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13.06.2016
Doppelt verbrettert: In Esslingen haben die dort ansässigen msm Architekten Innen Architekten ein Einfamilienhaus in durchgehend brettverschalter Optik gebaut. Das Gebäude mit seiner klaren Kubatur ist überwiegend in vorgegrautem Lärchenholz geschalt, ergänzt durch ortsbetonierte Raumwinkel aus brettgeschaltem Sichtbeton. Das monolithische Erscheinungsbild des Baukörpers mit seiner scharfkantigen Kontur wird durch die Bretterhaut erreicht, die sich über das überstandlose Dach zieht. Einbauten wie Dachrinnen und Regenrohre verstecken sich unter der Bretthülle. Die scheinbar wenigen, sichtbaren Öffnungen – die zum Nachbarhaus orientierte Ostseite gibt sich geschlossen – verstärken die Wirkung der Fassadenarchitektur. Eine Geschlossenheit, die jedoch partiell nur vorgetäuscht ist: teils finden sich große Fenster hinter gelochten Abschnitten in der Brettschalung, die sich je nach Bedarf auffalten lassen. Desweiteren gibt es diverse Fensteröffnungen sowie eine eingesetzte Loggia im Dachgeschossbereich, wo die gelochten, flächenbündig gesetzten Faltschiebeläden bei Sonnenschein im Inneren eine orientalisch anmutende Raum- und Wohnatmosphäre erzeugen, erklären die Architekten. In der...

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Utopie aus Holz - Pavillon vom Studio Tom Emerson in Zürich

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13.06.2016
Dass die Manifesta in Zürich stattfindet, sollte in der Stadt selbst jeder mitbekommen haben. Denn Christian Jankowski, der diesjährige Kurator, lässt nicht nur 30 Satelliten an verschiedensten Orten in der Stadt bespielen (darunter ein Hotelzimmer, eine Zahnarztpraxis oder eine Reihe von Imbissbuden), er hat für seine Kunstbiennale einen neuen Ort mitten in Zürich geschaffen, an dem keine Kunst an sich gezeigt wird, sondern der die Kunst reflektiert: den Pavilion of Reflections. Klug war dabei die Kooperation mit dem Studio Tom Emerson der ETH Zürich. Der Architekt vom Londoner Büro 6a architects hat hier mit seinen Studenten eine schwimmende Plattform aus Konstruktionsholz geschaffen, die perfekt nach Zürich passt. Die Struktur mit ihren knickenden Geometrien wirkt irgendwie japanisch, erinnert an traditionelle Fachwerkkonstruktionen und schafft mit ihren volumenhaften Dachaufbauten eine eigene Form von architektonischer Skulptur, die auffällt, ohne ein Alien zu sein. Ja, wer es nicht weiß, könnte sogar annehmen, der Holzpavillon schwimmt jeden Sommer am Bellevue auf dem Zürichsee. Zur Manifesta spiegelt sich jetzt die Leinwand im Wasser. Pavilion of Reflections: Über den Namen...

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Abfahren in Beton - Busbahnhof in Santa Pola

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13.06.2016
Die Liberalisierung des Busverkehrs ist in Deutschland erst ein paar Jahre her, weshalb man bisher kaum architektonische Konsequenzen sieht. Die Busse halten nicht selten in den Nebenstraßen großer Bahnhöfe, was dem Ganzen einen für Deutschland ungewohnt provisorischen Charakter verleiht. Etwas anders sieht es im europäischen Ausland aus. Im spanischen Urlaubsort Santa Pola kann man beispielsweise seit kurzem seine Reise in einem gleichermaßen funktionalen wie schönen Neubau beginnen. Errichtet haben das Gebäudeensemble mit seinem fast schon ikonisch auskragenden Dach die beiden Architekten Manuel Lillo und Emilio Vicedo aus dem nahen Alicante. Die Abfahrtsbuchten befinden sich im Zentrum des Grundstücks, womit sie die Anlage zugleich auch strukturieren. Auf der einen Seite markiert das Dach die öffentlichen Besucherbereiche, während sich auf der anderen Seite hinter einer scharfgeschnittenen Fassade ein kleines Geschäftszentrum verbirgt. Ihr Projekt verstehen Lillo und Vicedo als Tor zur Stadt – ihnen war es darum wichtig, kein geschlossenes Gebäude, sondern eine offene Anlage zu konzipieren. Ihre Formensprache aus Metall und Beton kontrastieren sie mit viel grüner Vegetation, die...

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Schweizer Brückenbaukunst - Jürg Conzett spricht heute in Wuppertal

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14.06.2016
Seit Ende letzten Jahres bilden Architektur und Bauingenieurwesen an der Bergischen Universität in Wuppertal eine gemeinsame Fakultät – Grund genug für eine besondere Vortragsreihe, die gewissermaßen der Verständigung zwischen den Disziplinen gewidmet ist. Die Reihe nennt sich „Brücken Bauen“ und wird von Felix Huber und Christoph Grafe organisiert. Am heutigen Dienstag Abend wird der Schweizer Ingenieur und Brückenkonstrukteur Jürg Conzett sprechen. Conzett, der 2010 den Schweizer Pavillon auf der Biennale in Venedig kuratiert hat, führt als Partner von Conzett Bronzini eines der innovativsten europäischen Ingenieursbüros. Zu dessen Pionierarbeit gehört unter anderem die Entwicklung von Dämmbeton in Zusammenarbeit mit Patrick Gartmann. Unter anderem für den ersten Traversiner Steg in Graubünden erhielt Conzett 1999 den Großen Preis für alpines Bauen. Termin: 14. Juni 2016, 18 Uhr Ort: Bergische Universität, Campus Haspel, Uwe-Herder-Saal (HD24), Pauluskirchstraße 7, 42285 Wuppertal

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Zu Gast bei Eiermann in Apolda - IBA-Tagung über Leerstand als Chance

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14.06.2016
Leerstand – auch in Deutschland haben immer mehr Gegenden damit zu kämpfen. Die IBA Thüringen will mögliche Lösungen zu diesem und anderen Problemen des ländlichen Raumes aufzeigen. Dazu eignet sich die ehemalige Industriestadt Apolda, die nebenbei auch noch für die Landesgartenschau 2017 fit gemacht wird. AFF Architekten wurden beauftragt, das Bahnhofsgebäude zu sanieren und als „öffentliche Adresse“ der IBA Thüringen mit nutzungsneutralen Räumen herzurichten. Einer von vielen leerstehenden Industriebauten in Apolda ist das 1938/39 nach Plänen von Egon Eigermann umgestaltete Feuerlöschgerätewerk. Dieses wurde bereits im Rahmen der IBA saniert und dient nun vom 30. Juni bis zum 1. Juli 2016 als Kulisse für deren Jahreskonferenz. Unter dem Titel „LeerGut“ wird diese in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung veranstaltet. Interessierte können sich bis zum 23. Juni kostenfrei zur Teilnahme anmelden. In einer Podiumsdiskussion am Donnerstag sprechen Marta Doehler-Behzadi von der IBA und Philip Kurz von der Wüstenrot Stiftung unter anderen mit Reiner Nagel von der Bundesstiftung Baukultur, mit Christian Holtzhauer vom Kunstfest Weimar und mit Frank Rostek, dem Bürgermeister von...

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Chlorophyll-Lamellen - Besucherzentrum von HENN in Darmstadt

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14.06.2016
Chlorophyll für die Architektur? – die Zukunft der Solartechnologie könnte tatsächlich in lichtabsorbierenden Farbstoffen liegen. Der Chemie- und Pharmakonzern Merck hat das derzeit größte funktionierende Modul einer farbstoffsensibilisierten Solarzelle auf einer 60 mal 100 Zentimeter großen Glasplatte hergestellt. Die Münchner Architekten HENN bauen derzeit Mercks neue globale Zentrale, das Innovationszentrum am Unternehmensstandort in Darmstadt. Bereits fertiggestellt ist das künftige Besucherzentrum – ein modulares Gebäude, das derzeit übergangsweise Arbeitsräume, Tagungsräume und ein Gästecasino enthält. Im Masterplan stellen HENN das Besucherzentrum gegenüber dem Hauptgebäude ans östliche Ende des Emanuel-Merck-Platzes. Auf 4.000 Quadratmetern Grundfläche stapeln die Architekten vorgefertigte Stahlmodule um einen Innenhof. Der zurückspringende Sockel sowie das fugenbetonte Fassadenraster lässt die Modulbauweise erkennen. Ein Besuch wird sich lohnen, denn hier kommen architektonische Innovationen zur Anwendung: Die rötlichen Sonnenschutz-Lamellen an der Südfassade des modularen Gebäudes enthalten genug der neuen Solarzellen, um einen Ein-Personenhaushalt mit Strom zu...

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