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08.06.2016 Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Leiterin der Londoner Serpentine Gallery, Julia Peyton-Jones, ein Motiv: Die Gegenüberstellung einer beständigen, steinernen Architektur mit dem gebauten Experiment, das nur temporär besteht. Große Namen hat Peyton-Jones seitdem in die Kensington Gardens geholt, um in unmittelbarer Nachbarschaft zum klassizistischen Backsteingebäude der Galerie architektonische Gedankenspiele der Gegenwart aufzustellen, darunter Zaha Hadid (2000), Oscar Niemeyer (2003) oder Sou Fujimoto (2013). Auf Bjarke Ingels von BIG lasten dieses Mal besonders viele Erwartungen, denn mit der Eröffnung seines Serpentine Pavilions, die am Freitag stattfindet, wird Julia Peyton-Jones aus dem Amt scheiden. Bislang waren nur die atmosphärisch getönten Renderings von Bjarke Ingels Entwurf bekannt. Darauf sah das Bauwerk eher nach Iglo als nach einem Sommerpavillon für einen Park aus. Doch gebaut ist der Eindruck anders: 1802 Fiberglasmodule, alle gleich groß, hat Ingels zu einer 14 Meter hohen Struktur gestapelt. An den Stirnseiten offen, bilden die Module je nach Blickwinkel eine mal transparente, mal intransparente Mauer, die ein inneres Kabinett umschließt und nach oben spitz... |
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